Also wirklich. Jetzt ist der Sommer schon fast vorbei und ich hätte beinahe mein alljährliches Sommerhasser-Bild vergessen. Und das angesichts von Überflutungen, Feuerstürmen, der kommenden Hurrikansaison, abbröckelnder Gletscher und immer offener werdenden Seefahrtspassagen. Das darf natürlich nicht sein:
Das Weblog wird für die nächsten Monate geschlossen, aber nicht beendet. Ich habe nur die nächste Zeit keine Zeit zum bloggen. Spätestens im Herbst geht es voraussichtlich weiter – denke ich mal. Nur damit sich keiner fragt "Warum bloggt der nicht mehr" und "Soll ich ihn aus dem Feedreader kicken"  Bis dahin...
Rein nach Datum hat jeder Bundesbürger nur noch bis zum 31. Oktober 2010 Zeit, den alten Personalausweis zu beantragen. Nach der heutigen Billigung des Gesetzentwurfs über Personalausweise und den elektronischen Identitätsnachweis durch den Bundesrat, gibt es ab dem 1. November 2010 nur noch den elektronischen Personalausweis (ePA) mit elektronischer Identifizierungsfunktion (eID), RFID Funkchip, zwingend vorgeschriebener Erfassung eines biometrischen Gesichtsbildes, zunächst freiwilliger Erfassung biometrischer Fingerabdrücke mit Speicherung und Nutzung der biometrischen Mermale über den Chip des neuen ePA. Auch mit allen langfristigen Konsequenzen.
Rein nach Datum verlieren somit am 31. Oktober 2020 die letzten Pesonalausweise herkömmlicher Art ihre Gültigkeit und am 1. November 2020 beginnt die letzte Phase der biometrischen Totalerfassung der Bevölkerung und ihre Ausstattung mit elektronisch-funkenden ID-Dokumenten. Unter Berücksichtigung von Verzögerungen und vergesslichen Bundesbürgern dürfte diese Phase spätestens 2025 abgeschlossen sein – viel Zeit, um noch einige "Änderungen" am ePA selbst, am Gesetz und zur Erfassung, Speicherung und Nutzung der biometrischen und elektronischen Identitäts-Daten zu erreichen.
Siehe auch:
IT-Beauftragter der Bundesregierung - Finales Muster des neuen Personalausweises vorgestellt (17.12.2009)
heise Newsticker - Sicherheitsbeweis zum elektronischen Personalausweis veröffentlicht (14.01.2010)
"Wegen des starken Verkehrs, den wir aufgrund des Interesses an der Windows 7 Beta sehen, erweitern wir die Infrastruktur, um die Microsoft.com-Webseiten wieder zum Laufen zu bringen. Erst dann werden wir die Public Beta veröffentlichen", schrieb Brandon LeBlanc im offiziellen Microsoft-Blog zum Thema Windows 7. steht es im Beitrag Windows 7 überlastet Microsoft-Server - Downloads vorerst gestoppt geschrieben.
Tja, Microsoft bleibt eben bescheuert. Das Ganze über BitTorrent angeboten und für jedes DVD Image eine GnuPG Signatur oder eine signierte Datei mit SHA-256 Hashes für alle Images per Download oder signierter E-Mail und gut wäre es gewesen. Denn über BitTorrent werden sowieso alle Images verbreitet – nur eben ohne Prüfmöglichkeiten für die saugenden Nutzer. So bleibt nur diese PR-wirksame Luftnummer übrig.
Tauss - 28.11.2008
Ich sehe anlässlich des Abtretens von Tauss keinen Anlass von Tränen und Glückwünschen, nur weil er diesmal beim BKA-Gesetz mit Nein gestimmt hatte. Tauss, wie andere Politiker in anderen Parteien, spielte die Schnittstelle zu außerparlamentarischen Oppositionsbewegungen, den Spindoktor, um Widerstände und Opposition zu kanalisieren, zu beeinflussen und wenn es optimal läuft, in den Schoß der Partei einzugliedern, was in der politischen Geschichte Deutschlands Tradition hat. Also, farewell, Mr. Tauss.
Jedenfalls am heutigen Tag, wo man seit Stunden ständig im Tor Logfenster "No current certificate known for authority ides; launching request" lesen kann. Sprich, Tausende von Tor Clients setzen alle paar Sekunden Anfragen ab und schreien nach einem neuen Zertifikat für den Verzeichnisserver "ides", dessen Zertifikat abgelaufen ist und bis jetzt nicht erneuert wurde. Leider waren die Tor Entwickler so doof, keine Funktion in Tor einzubauen, die solche Verzeichnisserver sperrt oder die Anfrageintervalle streckt wie bei BitTorrent, wenn es da mit einem Tracker hapert. Also überfluten derzeit die Schreie der armen Tor Clients das Tor Netz und machen es gerade nahezu unbenutzbar.
Ich habe für heute die Reißleine gezogen und lasse alles über JonDonym laufen. In einer der kommenden Tor Alphaversionen soll das abgestellt sein.
ist gut. Kontrolle, Misstrauen, strenge Ausrichtung an Zweckmäßigkeit, Verhältnismäßigkeit, Unabdingbarkeit, Einhaltung des Trennungsgebots, Erwägung von Kollateralschäden sind besser, wenn es für Sicherheitsbehörden erweiterte Kompetenzen für Überwachungsbefugnisse geben soll. Zur Ergänzung der Mini-Bürgerkunde ein Zitat der Generalbundesanwältin Monika Harms, die um die "Online-Durchsuchung" fürchtet, in der Meldung Harms fordert EU-weiten Kampf gegen Terrorismus:
"Ich würde mir ein bisschen mehr Vertrauen in die Ermittlungsbehörden wünschen. Wir wollen doch gar nicht in den Computer des Privatbürgers schauen, sondern bei einem verdichteten Verdacht die Gefahr schwerster Anschläge abwehren."
Der Final Countdown für die Verfahren im Bundestag zum Beschluss des Gesetzes zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt ("BKAG-E") startet am 17. Oktober 2008 (wurde verschoben auf . . . via annalists Doch kein BKA-Gesetz (erstmal)) nach der vorläufigen Tagesordnung des Bundestags ab 10:15 Uhr:
Abstimmung: BKA-Gesetz
Anschließend stimmt das Plenum über den von CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur "Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt" ab (16/9588, 16/10121). Mit dem Gesetz soll das Bundeskriminalamt (BKA) neue Befugnisse erhalten, zum Beispiel sollen die polizeiliche Rasterfahndung, die Telefonüberwachung und die optische und akustische Überwachung von Wohnungen möglich werden.
33.) Zweite und dritte Beratung CDU/CSU, SPD
Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt
- Drs 16/9588
- Zweite und dritte Beratung Bundesregierung
Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt
- Drs 16/10121, 16/...., 16/....-
(TOP 33, 01:15 Stunden)
Dürfte im Parlamentsfernsehen und vielleicht auf Phoenix zu verfolgen sein.
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